Sonntag, 30. August 2015

Urlaubsvideo - Philippines 2015


Es hat ein ganzes Weilchen gedauert... aber ich habe unser Urlaubsvideo endlich fertig gestellt :)




Freitag, 14. August 2015

Nachbarsgeschichten.

Am Samstag lag ich so ziemlich den ganzen Tag in meinem Planschbecken, da es mal wieder unglaublich warm war, konnte ich es anders kaum aushalten. Man sollte zwar meinen dass ich eigentlich ein wenig hitzebeständiger sein müsste, da philippinisches Blut durch meine Adern fließt... aber Pustekuchen. Ich bin die erste die vor Hitze zerfließt und direkt Kopfschmerzen bekommt weil ich so wetterfeinfühlig bin. Und meine Mutter, die Vollblut-Filipina ist, hat eine Sonnenallergie. So viel dazu.

Jedenfalls hat mein Nachbar mich in meinem "Pool" liegen gesehen und mir erzählt, dass ihn heute eine Freundin besuchen kommt, anlässlich ihres Besuches möchte er  gerne grillen und auch wieder viele Salate machen. Er kann wirklich ziemlich gut kochen und seinen Spargelsalat liebe ich sowieso total. "Isch mach dann ach widder en Spargelsalod, soll isch dä dann ach ne Schüssel mache?" - in feinstem Dialektmix aus lokalem Plattdeutsch und dem Hessischen, da er in Hessen arbeitet. Da sagte ich natürlich nicht nein - sage ich generell nie wenn es ums essen geht. "Mach isch, mach isch. Bring isch dä dann!"

Da mich eine Freundin besuchen kam, die Laktoseintoleranz hat, machte er den Spargelsalat sogar extra ohne Sahne für uns, zu lieb. Wir saßen dann also später zu zweit im Garten und warteten bereits hungrig auf den köstlichen Salat. Gegen halb 8 war es dann so weit und es gab endlich essen. Eigentlich dachten wir, er würde uns den Salat rüber bringen (da er das auch gesagt hatte), aber er meinte, wir sollen einfach rüber kommen, er hätte ja noch so viele andere Salate gemacht. Also sind wir zu ihm gekommen und haben es uns schon mal auf der Bank gemütlich gemacht.

"Jaaa, hinsetze is ja ofach, ihr müsst schon erstemol was schaffe. Die Wäsch muss noch uffgehängt wern, des könnt ihr dann erstemol mache. Und oaner muss a noch die Kardoffeln schäle" Melissa und ich lachten natürlich, mein Nachbar ist schon ein ziemlicher Scherzkeks... bis er dann mit dem Wäschekorb um die Ecke kam. "Wadd korz, den Wäschestänner hol isch ach noch schnell" Melissa und ich schauen uns nur ungläubig an... das konnte doch nicht wirklich sein ernst sein.

Gut, umsonst ist wohl wirklich nur der Tod, also mussten wir für unseren Spargelsalat wohl wirklich erstmal etwas tun. Wir nehmen uns also die Wäsche aus dem Korb und das erste was ich in der Hand halte ist natürlich eine schicke knallrote Männerunterhose. Ich wollte ja schon immer wissen was mein lieber Nachbar so drunter trägt. NICHT.
Wir mussten uns wirklich zusammenreißen, was allerdings eher weniger gut klappte, da wir extrem lachen mussten... ich kam mir vor wie im falschen Film.

Wir halfen ihm dann natürlich noch die Teller usw. von oben aus der Küche nach draußen zu bringen, im Treppenhaus lief mir mein Kater Tassilo entgegen. Fand ich auch super. "Tassilo?? Was machst du denn hier?!" - "Ach, der is öfter da, der kennt sich hier scho aus." Ach so, nach dann...

Nun gut, nachdem unsere Arbeit somit getan war, durften wir letzendlich auch essen. Und es war wie immer KÖSTLICH. Tomaten-, Radieschen-, Bohnen-, Kartoffel- und Spargelsalat, das reinste Schlaraffenland für mich als Vegetarier. Melissa bekam ein paar Bratwürste und mein Vater, der ebenfalls zum Essen eingeladen war, bekam ein Steak. Als er dieses anschnitt bemerkte er, dass es noch nicht ganz durch war und meinte "ich glaube das braucht noch einen Moment" mein Nachbar darauf hin : "Ai kloar, legs halt nochemal druff, bist doch alt genug!" Haha der ist einfach eine Nummer für sich.

Er erzählte uns dann noch unzählige Geschichten aus seinem Leben, wenn er einmal anfängt zu reden, findet er kein Ende mehr. Und seine Art zu erzählen ist einfach unglaublich lustig, wir hatten wirklich viel zu lachen. Besonders toll fand ich die Geschichten aus seinem Griechenlandurlaub. Dort war er einmal mit seiner damaligen Frau und einer ihrer Freundinnen zum Shopping in Athen, wie das bei den lieben Männern nun mal so ist, haben sie was das betrifft nicht ganz so großes Durchhaltevermögen wie wir Frauen und wollen gerne schon etwas früher den Abflug machen. Die Damen hatten darauf allerdings keine Lust und somit ist er schon mal alleine gegangen.

Es ging also mit dem Bus zum Hotel, er war damals dabei seinen Busführerschein zu machen, den er allerdings bis dato noch nicht in der Tasche hatte, aber "des is ja egal" - natürlich. "Isch hab dem Busfahrer, der Dimitrius wor des, en feine Kerl, mir ham uns blendend verstanne, dem hab isch dann gsacht dass isch gern mal de Bus foahrn würd, ich hätt meinen Führerschein ja längst. Hott nadürlich net gstimmt, aber des woar ja egal, Busfoahrn konnt isch trotzdem! Und da hat der misch dadsäschlisch foahrn lasse, des war so lustisch, isch war ja soooo voll!" und er lacht so herzlich bis sein Kopf knallrot wird. "Isch hott ja oaner im Tee, isch moan, war ja Urlaub. Und dann musste mä mit de Fähre fahrn... isch sachs euch... ohje... die Fähre schwankt ja immer so en bissche uffm Wassä, des geht ja als nuff un nabb... und mä muss nadürlich da druff foahrn, wenn die unne is... und isch... isch bin grad druf gefoahrn als die ooobe war. Des hot en Schlach gedon, des soch isch eusch, der ganze Auspuff is da abgerisse! Oh des war so lustisch!" Und wir alle am Tisch lachen uns genau so kaputt wie er, herrlich. Ich liebe ja seine Geschichten, und seine Art zu erzählen, auch wenn es manchmal ein bisschen viel wird haha


Solche Nachbarn braucht man.

Montag, 3. August 2015

60s Style und Planschbeckenparty

 

 
Hallöchen ihr Lieben... :)

Ich hoffe ihr hattet ein tolles Wochenende, es wurde ja wieder richtig warm - perfekte Gelegenheit um meinen neuen "Pool" einzuweihen. Bester Kauf seit langem haha

Mein Wochenende war ziemlich entspannt, Samstag war ich zusammen mit ein paar Freunden zum Essen eingeladen, die liebe Julia hat uns mal wieder total verwöhnt... falls du das lesen solltest, hier an dieser Stelle nochmal ein großes Dankeschön an dich, vor allem da du dir die Mühe mit den Piroschki gemacht hast :* War ein sehr schöner und lustiger Abend. Ich liebe es zwar am Wochenende tanzen zu gehen, solche Abende sind jedoch auch immer eine schöne Abwechslung... :)

Gestern haben wir eine kleine Planschbecken-Party veranstaltet, mit leckeren Drinks und selbstgemachter Pizza... war ein super schöner Tag mit meinen beiden Fischis - es besteht auf jeden Fall Wiederholungsbedarf!

Zu schade dass das Wochenende immer so schnell vorbei geht... gerade dann wenn es so schön ist.

Ich wünsche euch einen tollen Start in die neue Woche, genießt das Wetter!
(bevor es wieder ZU heiß wird :'D)

Skirt H&M  -  Top Vero Moda - Shoes Bullboxer (old)


 

 
Sabrina (wuhu du bist so fame ;D) , die Bilder sind ziemlich nett geworden...
 ich fürchte, du musst das Outfit shooten nun öfter übernehmen :D
 



keine Ahnung was mit denen los ist... die 4 Finger sollen übrigens einen Pfau darstellen... -.-
Haha :'D
 

Sonntag, 2. August 2015

Dedicated to my sister, my forever friend.



Wo soll man anfangen über einen Menschen zu schreiben, den man bereits seit seiner Geburt kennt. Am besten wohl, genau dort.

Beziehungsweise, schon davor.
Als meine Mutter mir erklärte, dass ich ein Geschwisterchen bekommen würde, war ich furchtbar aufgeregt, denn ich hatte mir schon ewig eines gewünscht, als Einzelkind kann es schon mal ziemlich langweilig werden... ich war fast 5 und voller Vorfreude, sobald ich wusste dass du ein Mädchen werden würdest, hatte ich auch schon einen Namen für dich... Bibi. Wer kennt sie nicht, die kleine Hexe Bibi Blocksberg, die mich jede Nacht in ihren Hörspielen in den Schlaf begleitet hat. Ich fand Bibi so toll, dass ich dachte, dies wäre der perfekte Name für meine kleine Schwester. Gott sei Dank hatte ich damals kein Mitspracherecht und dein Name wurde dann doch Christina. Leider hat sich Mama bei den Namen nicht durchsetzen können, denn wenn es so gewesen wäre, würden wir nun nicht Melanie und Christina, sondern Pamela-Joy und Kim-Rose heißen... um einiges interessanter.



Als ich dich zum ersten Mal im Krankenhaus sah, konnte ich es kaum fassen. Das sollte meine Schwester sein? Das ist aus der Kugel geworden, die Mama so lange vor sich hergetragen hat? Ich war unglaublich stolz und wollte dich gar nicht mehr hergeben. Freundinnen von Mama waren natürlich auch im Krankenhaus zu Besuch, und eine sagte zum Spaß "Ich glaube, ich nehme sie mit nach Hause!" - da schrillten bei mir die Alarmglocken los und ich haute sie kräftig auf den Arm, niemand nimmt mir meine kleine Schwester weg!





Als Baby warst du dann aber leider doch noch nicht ganz so interessant, spielen konnte ich natürlich noch nicht wirklich mit dir. Vor allem da du den ganzen Tag geschlafen hast, und das ist nicht übertrieben. Wenn Mama dich nicht zum essen und Windeln wechseln geweckt hätte, hättest du wohl 24 Stunden am Stück schlafen können... ich glaube, wirklich miteinander gespielt haben wir dann als du 2 oder 3 Jahre alt warst. Du warst ein unglaublich niedliches Kind, mopsig und tollpatschig ja, aber vielleicht auch gerade deshalb so unendlich süß.






Wir spielten viel im Garten, vor allem auch mit den Nachbarskindern. Zum Glück war das Thema Computer usw. damals noch nicht groß geschrieben, wir wohnten damals direkt am Wald und waren viel draußen unterwegs. Meine damalige beste Freundin, die bei uns in der Straße wohnte, hatte ebenfalls eine Schwester in deinem Alter, es war perfekt.

 
 
 
 
Ich war schon sehr früh an Schminke, Nagellack usw interessiert, wollte dir immer schicke Frisuren machen oder dir die Nägel lackieren, jedoch war das absolut nicht dein Ding. Dafür konnten wir uns über andere Sachen köstlich amüsieren, wie z.B. wenn wir Sonntagmorgen schon vor unseren Eltern aufwachten und den Esszimmertisch mit Decken und Kissen zu einer Höhle umfunktionierten. Oder aber wenn wir uns die Matratze aus deinem Kinderbett schnappten und damit die Treppe runtergerutscht sind. Wenn ich könnte, würde ich das sogar auch heute noch mit dir machen haha



Ich erinnere mich an einen Abend, an dem ich zum ersten mal richtig Angst um dich hatte, seitdem habe ich mir nie wieder so viele Sorgen gemacht wie in diesem Tag... denn du warst verschwunden. Du musst 3 oder 4 Jahre alt gewesen sein, ich war mit Mama und Papa im Garten und plötzlich fiel uns auf, dass du nicht da warst. "Wo ist Christina? Sie war doch gerade noch hier?!" wir suchten dich im ganzen Haus, doch du warst wie vom Erdboden verschluckt. Ich lief wieder nach draußen und fragte sogar die Nachbarn ob sie dich gesehen hätten, was für mich damals eine große Sache war, da ich als Kind unheimlich schüchtern war und nicht gerne mit Erwachsenen redete. Mama und Papa waren ebenfalls ganz krank vor Sorge, wir dachten dass du vielleicht alleine in den Wald gelaufen sein könntest. Also wollten wir losgehen um dich zu suchen. Unsere Eltern zogen sich bereits die Schuhe an und ich ging zum Schrank um meine Jacke heraus zu holen - und dort lagst du dann einfach, und schliefst, an deinem Handrücken nuckelnd, so wie du es als Kind immer getan hast. Zunächst fiel mir ein riesen großer Stein vom Herzen. Dann musste ich einfach nur lachen. Typisch Christina.




Je älter wir wurden, desto mehr entfernten wir uns von einander. Leider.
Vor allem die Jahre deiner Pubertät haben unserer Beziehung einen ziemlichen Knacks hinterlassen, du warst der wohl launischste Klischee-Teenager den man sich nur vorstellen konnte... und teilweise richtig gemein, sodass wir irgendwann kaum mehr etwas miteinander zu tun hatten, du führtest dein Leben, ich führte meins, und keine hat in dem der jeweiligen anderen eine besonders große Rolle mehr gespielt. Das einzige was wir gemeinsam hatten, war wohl nur noch der Nachname.

Als du mit 18 dann mit deinem damaligen Freund zusammen nach München ziehen wolltest, war mir das ziemlich egal - heute wäre es undenkbar! Einige Wochen darauf, glücklicherweise noch vor deinem Umzug, habt ihr euch getrennt, und das war wohl das Beste das dir passieren konnte. Etwa ein Jahr später folgte dann auch die Trennung von meinem damaligen Freund... und ich war am Boden zerstört.

Du warst so lieb zu mir während dieser Zeit und das hat uns so sehr zusammengeschweißt sodass eine richtig tiefe Freundschaft daraus entstand. Ohne dich hätte ich das alles nicht durchstehen können und ich bin unendlich dankbar und froh dass du immer an meiner Seite warst und seitdem geblieben bist. Ein Leben ohne dich könnte ich mir nun nicht mehr vorstellen. Es ist natürlich schade, dass wir uns nicht schon viel früher so gut verstanden haben und somit wertvolle Zeit verloren haben... aber wir sind fleißg dabei das aufzuholen.




Wenn man uns beide heute zusammen sieht, kann man sich gar nicht vorstellen, dass wir erst seit kurzem so ein enges Verhältnis haben, wir verstehen uns teilweise ohne Worte, müssen einander nur anschauen, wissen genau was die andere gerade denkt, und lachen einfach los.



Der Urlaub auf den Philippinen wäre ohne dich nicht halb so toll gewesen, einmal alberten wir in unserem Zimmer herum, lachten uns schon wieder kaputt und plötzlich wirst du ganz ruhig, schaust mich an und sagst: "Unglaublich, wenn man mal daran denkt dass es eine Zeit gab in der wir uns nicht so gut verstanden haben wie jetzt oder?"

Es ist wirklich unglaublich und du bist aus meinem Leben nicht mehr wegzudenken.

Ich liebe dich, mein Fischi.
Meow.